#schoenheit
Über Schönheit lässt sich bekanntlich streiten. Oder nicht?
Uns ist intuitiv bewusst, dass jeder eine etwas andere Sicht auf das Schöne hat. Was der eine als ansprechend empfindet, sieht ein anderer mit Gleichmut und einem Dritten ist es vielleicht gar zuwider. Kann man Schönheit also überhaupt definieren? Und lässt sich darüber streiten?
Viele Philosophen haben versucht eine Definition von Schönheit zu formulieren. Kant war einer von ihnen. Kant definiert die Schönheit als Teil der Urteilskraft: das ästhetische Urteil oder das Geschmacksurteil. Dieses ästhetische Urteil basiert auf rein privatem und subjektivem Empfinden des Gefallens oder der Abneigung, der Lust oder Unlust.
Über diese subjektive Auswirkung von Schönheit lässt sich nicht streiten. Dieser Teil ist jedem Betrachter nur alleine für sich zugänglich. Dieses Empfinden lässt sich nicht teilen, und jeder entscheidet für sich, was er als angenehm oder unangenehm empfindet.
Wer jedoch über das reine Erfahren hinaus das Ästhetische beurteilt und mitteilt, impliziert eine subjektive Allgemeingültigkeit von Schönheit, der auch andere zustimmen müssten. Damit wird bei einem Urteil über die Schönheit auch über das Empfinden geurteilt. Wer also über Schönheit streitet, maßt sich an über den Wert der Empfindungen anderer zu urteilen.
Wenn es nach Kant geht, lässt sich die Schönheit von den subjektiv motivierten Interessen des Guten und des Angenehmen abgrenzen. Urteile über Schönheit dürfen keine persönlichen Interessen berücksichtigen. Auf dieser Ebene lässt sich über Schönheit im Sinne des “interesselosen Wohlgefallens” sinnvoll streiten.
Im Marketing wird dieses philosophische Verständnis von Schönheit praktisch umgesetzt. Gutes Marketing versteht es mit den allgemeingültigen Aspekten der Schönheit eine wirkungsvolle Geschichte über Ihr Unternehmen zu komponieren. Fallbeispiele halten wir bereit.
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