Bist Du der Gill-Typ?

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Magst Du klassisches Design und bekennst Dich zu humanistischen Grundprinzipien? Das verbindet zumindest unsere neue Mitarbeiterin Andrea Stammen und die Typografie Gill Sans. 1928 vom britischen Bildhauer Eric Gill entworfen, der zu den einflussreichsten Schriftgestaltern des 20. Jahrhunderts zählte.

Die Geschichte von Gill Sans beginnt 1926, als Schriftentwurf für das gesamte Verkehrssystem der Londoner U-Bahn, auch bekannt als „London Underground“. Die Schrift zeichnet sich durch ihre klaren, einfachen Linien und eine grundsolide Stabilität aus. Ganz typisch für die Arts-and-Crafts-Bewegung in deren Dunstkreis die Gill entstanden ist.

Das Briefing für den Designer war durch den Einsatzzweck auch klar formuliert: die Schrift sollte modern und puristisch wirken und gleichzeitig optimal lesbar sein – im nur künstlich beleuchteten Untergrund ein unabdingbarer Aspekt. Mit geometrisch exakten Formen und geraden Linien hat Eric Gill eine sensible Balance zwischen Einfachheit und Eleganz erreicht. Lesbarkeit und Ästhetik sind hier gleichermaßen gewahrt.

Die humanistischen Qualitäten der Schrift erschließen sich erst auf dem zweiten Blick. In minimalen Differenzen bei den Strichstärken, bei leichten Abweichungen von der geometrischen Exaktheit der Grundformen. So hat Eric Gill seiner Schrift einen menschlichen Charakter mitgegeben, der an die humanistischen Antiquaschriften erinnern. Diese subtile Aura der Schrift wird vor allem an „a“ und „g“ erkennbar.

Die kongeniale Verbindung von Tradition und Moderne machen sich neben der Londoner U-Bahn auch zahlreiche bekannte Marken zunutze. Neben der BBC, Penguin Books und dem London Symphony Orchestra setzen etwa auch Tommy Hilfiger, Sony, The Body Shop und das Museum of Modern Art (MoMa) auf die Wirkungskraft der Gill. Schon jetzt können sich auch unsere Kunden auf einige spannende Entwürfe von Andrea Stammen mit ihrer geliebten Gill Sans freuen.

 

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